Studie Abfallbehandlung
Month: August 2020
Die Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland (ITAD) hat in Zusammenarbeit mit der Prognos AG und Prof. Dr. Martin Faulstich eine eigene Studie zur Untersuchung von „Perspektiven der thermischen Abfallbehandlung – Roadmap 2040“ vorgelegt, in der die Entwicklung der Auslastung von Anlagen bis zum Jahr 2040 beschrieben und mögliche Veränderungen und Herausforderungen dargelegt werden.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bis zum Jahr 2040 mindestens mit einer Vollauslastung der thermischen Abfallbehandlungsanlagen (TAB) zu rechnen sei. Im Jahr 2040 könnten sogar Kapazitäten fehlen, sofern kein weiterer Zubau erfolgt. Sie sind für die dauerhafte Ver- und Entsorgungssicherheit und für Bürger und Unternehmen mit Strom und Wärme sowie als Schadstoffsenke und zur Hygienisierung von Abfällen unverzichtbar.
Aus Sicht der ITAD können TAB auch künftig noch mehr zum Klimaschutz und zu einem klimaneutralen Deutschland beitragen, z.B. dadurch, dass TAB vermehrt Wasserstoff erzeugen und damit die deutsche Wasserstoffstrategie unterstützen. Auch für das Recycling sei Müllverbrennung ein wichtiger Baustein. Dabei sind energetische und stoffliche Verwertung keine Gegensätze: Vermehrtes Recycling kann freie Kapazitäten für Abfälle aus anderen Entsorgungswegen schaffen.
Die Ergebnisse der Studie wurden auf der Online-Jahrespressekonferenz der ITAD am 18. August 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die vollständige Studie finden Sie hier zum Download.