Städte der Zukunft

Prof. Dr. Faulstich spricht über die Städte der Zukunft – die Ressourcenstrategie Bonn ist dabei beispielhaft

Prof. Dr. Martin Faulstich in der Zeitschrift „Müll und Abfall“, Ausgabe 7, 2019

„Städte können durch Re-Industrialisierung und Circular Economy weltweit zum Vorreiter für Klima- und Ressourcenschutz werden. Mit lebenswerten Quartieren und grüner Urbanität könnte die Vision Nachhaltigkeit dort Wirklichkeit werden..“

In der Juliausgabe der Fachzeitschrift „Müll und Abfall“ positioniert sich Prof. Dr. Martin Faulstich gleich zwei Mal  zur Zukunft von Städten und deren Ressourcenstrategien und zeigt dabei klare Wege für eine Industriegesellschaft auf, die mehr und mehr die Städte als zentrale Lebensräume einnimmt. Das vorangegangene Zitat stammt aus dem Editorial der Ausgabe von „Müll und Abfall“, in dem Faulstich zugleich visionär als auch zeitgemäß realistisch auf das Spannungsverhältnis zwischen Stadt und Land als Lebensräume, Energieverbrauchs- und Produktionsorte verweist. Dabei spricht er auch kritisch das Gefälle von nachhaltigen Wollen und tatsächlichem Handeln an. Die Re-Industrialisierung der Städte als Wohn- und zugleich Arbeitsorte stehen dabei als zukunftsweisende Chance auf der Agenda – bei gleichzeitiger Wahrung der Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger, die Wert auf saubere Luft, ansprechende Lebensräume und kurze Wege legen.

Hier geht’s zum vollständigen Editorial:

Ressourcenstrategien – Bonn positioniert sich als Vorreiter

Dazu parallel scheinen aber auch die Herausforderungen des enormen Ressourcenverbrauchs auf – der allen voran in Städten vonstatten geht und damit auch genau dort strategisch anzugehen ist. In einem innovativen und interdisziplinär aufgestelltem Konsortium wurde zusammen mit und im Auftrag von dem kommunalen Dienstleistungsunternehmen bonnorange eine Ressourcenstrategie für die Stadt Bonn erarbeitet.

In der gleichen Ausgabe der Zeitschrift schreiben Hüller, Faulstich et al. in ihrem Fachartikel auf Seite 324: „Die nachhaltige Industriegesellschaft benötigt in hohem Maße wirtschaftsstrategische Rohstoffe, sogenannte Critical Raw Materials (CRM). Langfristig wird die Rohstoffversorgung für die technischen Infrastrukturen auf Recyclingrohstoffen basieren. [… ] Im Mittelpunkt des Projektes stand dabei die exemplarische Erarbeitung eines Handlungskonzeptes zur Differenzierung und Weiterentwicklung der kommunalen Abfallsammlungen und Erstellung eines Maßnahmenkataloges für öffentliche Verwaltungen. Dabei konnte gezeigt werden, dass Kommunen einen maßgeblichen Beitrag zur zukünftigen Rohstoffversorgung leisten können.“

Hier geht’s zum vollständigen Artikel: „Re-Industrialisierung und Circular Economy: Ein Modell für zukunftsfähige Städte“