Sustainability Forum auf der EMO Hannover 2023
Die EMO Hannover 2023 ist vorbei und wir blicken zurück auf spannende Diskussionen und Vorträge zu den Themen „Klimaneutrale Produktion“, „Stand und Perspektiven der E-Mobilität“ und „Zirkuläre Geschäftsmodelle“.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Teilnehmenden für Ihre Beiträge bedanken!
Deutschland ist ein weltweit führender Industriestandort. Der Industriesektor ist für ein Fünftel der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Hierfür müssen Produktionsprozesse aber auch Produkt- und Dienstleistungssysteme angepasst werden. In den letzten Jahrzehnten hat die deutsche Industrie bereits große Fortschritte bei der Reduktion von CO2 gemacht. Das Panel diskutierte, wie die Industrie durch den Einsatz neuer Technologien und auf Grundlage sicherer Datenstrukturen die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktion aktiv gestalten kann – ohne ihre starke Position auf dem Weltmarkt zu verlieren .
Klimaneutrale Produktion
Daniel Weiß (adelphi consult GmbH) präsentierte in seinem Impulsvortrag die Transformationsstudie – Dekarbonisierung der Niedersächsischen Wirtschaft. In anschließenden Vorträgen ging Dr. Tobias Heinen (GREAN GmbH) auf Klimaneutrale Fabriken, Dr. Alexander Witthohn (IHK Hannover) auf Umwelterklärungen und Umweltdaten, Prof. Dr. Holger Brüggemann (Ostfalia – University of Applied Sciences) auf Digitalisierung und Ressourceneffizienz und Oliver Prang (SMC Deutschland GmbH) auf Drucklufteinsparung ein. In der darauf folgenden Paneldiskussion diskutierten die Teilnehmenden unter anderem, welchen Herausforderungen Unternehmen bei der Umstellung ihrer Produktion gegenüber, welche Potenziale die klimaneutrale Produktion für die Re-Industrialisierung des urbanen Raums bietet und wie das Zukunftsbild der Produktion in Deutschland im Jahr 2050 aussieht.
Stand und Perspektiven der E-Mobilität
Nach einem Impulsvortrag von Martin Duddek (NLStBV) zum Thema Individuelle Ladeinfrastrukturkonzepte für die Verkehrswende folgten Vorträge von Prof. Dr. Lars-Oliver Gusig (Hochschule Hannover) zur Akzeptanz der E-Mobilität, Dr. Sören C. Trümper (ADAC e. V.) zum Bidirektionalen Laden, Florian Brandau (ENGINIUS GmbH) zu Brennstoffzellensystemen und Thomas Maas (Stadtreinigung Hamburg) zu Alternativen Antrieben in der Entsorgungswirtschaft. In der anschließenden Paneldiskussion wurde unter anderem diskutiert, welche technischen Fortschritte realisiert werden müssen, um den Einsatz der E-Mobilität noch attraktiver zu gestalten, wie das Potenzial der Brennstoffzelle für den gewerblichen Einsatzbereich bewertet wird und wie das Zukunftsbild und der Entwicklungspfad der Mobilität bis zum Jahr 2050 aussieht.
Zirkuläre Geschäftsmodelle
Jens Loschwitz (BDE e. V.) stellte in seinem Impulsvortrag die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie vor. Anschließend folgten Vorträge von Dr. peter Jahns (Effizienz-Agentur NRW), Wei Min Wang (VDI Zentrum Ressourceneffizienz), Markus Kühlert (Wuppertal Institut) und Klaus Hieronymi (Circular Economy Research GmbH) zu Potenzialen für die Ressourceneffizienz und Informationsangebote des VDI ZRE, Design für Recycling und Wieder- und Weiterverwendung. In der abschließenden Paneldiskussion diskutierten die Teilnehmenden unter anderem, wie die Transformation der linearen hin zu einer zirkulären Wirtschaftsweise aus Sicht der Unternehmen gelingen kann, welche Best-Practice Beispiele es bereits in der Industrie gibt und wie diese auf andere Branchen und Unternehmen übertragen werden können.
Wir bedanken uns außerdem herzlich für die Unterstützung bei
Gerda Kneifel | VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Andrea Busch | Deutsche Messe AG, Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW