Christian Großhauser

Kolleg

Diplom-Wirtschaftsingenieur

E-Mail: christian.grosshauser(at)inzin.de

 

 

Vita

Christian Großhauser wurde 1985 in Mallersdorf-Pfaffenberg geboren und ist seit Mai 2023 Stipendiat beim INZIN Institut. Im Rahmen des Stipendiums forscht er in Straubing bei der MicroPyros BioEnerTec GmbH an einer Technikumsanlage zum Thema „Untersuchung und Optimierung der Methanbildungsrate an Methanisierungsreaktoren“. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur grünen Energiewende geleistet werden. Parallel zu diesem Forschungsvorhaben arbeitet er weiterhin als Projektmanager bei der Straubinger Energie- und Reststoffverwertungs GmbH (SER GmbH). Dort ist er in den Bereichen Abwasserbehandlung, (thermische) Klärschlammentsorgung, Phosphorrückgewinnung und Energieerzeugung aus biogenen Stoffen tätig. Sein Wirtschaftsingenieurwesen-Studium mit Schwerpunkt Maschinenbau absolvierte er im Jahr 2015 an der Hochschule Kempten. Bevor er den Wechsel in die Abwasserbehandlung vollzog, sammelte er noch jahrelang Erfahrungen in der Automobilindustrie.

Forschungsthema

Eine der dringendsten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte ist und bleibt der menschenbeeinflusste Klimawandel. Damit die ambitionierten Klimaziele eingehalten werden können und eine verlässliche und klimaschonende Energieversorgung sichergestellt werden kann, muss die Energieerzeugung weiter diversifiziert und wichtige Alternativen zur Verbrennung von fossilen Rohstoffen auf ein neues Level geführt werden. Die Umwandlung von Abfall in Energie und damit die Möglichkeit, die vorhandene Infrastruktur nutzen zu können, stellt das erstrebenswerte Ziel dar. Doch wie soll das erreicht werden? Der biogene Sektor und die Biomethanisierung bieten Chancen, durch deren Ergreifung und Ausschöpfung dieses Potentials ein entscheidender Beitrag zur grünen Energiewende geleistet werden kann. Power to Methane ist die Schlüssellösung für die Flexibilisierung des Stromnetzes, da dadurch der Drosslung der Produktion erneuerbarer Energien entgegengewirkt werden kann. In Zusammenarbeit mit der MicroPyros BioEnerTec GmbH entsteht auf dem Gelände der Kläranlage Straubing eine Forschungs- und Entwicklungsanlage im Technikums-Maßstab. An dieser Anlage kann auf verschiedenste Weise zum Thema Biomethanisierung unter Realbedingungen geforscht und entwickelt werden. Wasserstoff und Kohlendioxid werden mittels Mikroben, genauer chemolithoautotropher Archaeen, zu Methan umgewandelt. Dieses „grüne“ Methan kann dann als Ersatz für fossiles Erdgas genutzt werden und in den unterschiedlichsten Bereichen (Gebäude, Verkehr, Energieerzeugung oder Mobilität) genutzt werden. Durch diese Promotion sollen die Rahmenbedingungen für einen stabilen, reproduzierbaren und sicheren Biomethanisierungsprozess präzisiert werden, um den Betrieb zukünftiger Biomethanisierungsanlagen zu gewährleisten, um so einen weiteren und wichtigen Beitrag zur Biomassenutzung und zur Klimaneutralität von morgen zu leisten.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Promotionsort: Fakultät Raumplanung, TU Dortmund

Keywords

Nachhaltigkeit, Waste to Energy, Abfallwirtschaft, Power to Methane, Biomethanisierung


Jule Jeschonowski-Papstein

Kolleg

Master of Science (M.Sc.) Wirtschaftsingenieurwesen,
Fachrichtung Produktion/Logistik/Fertigung

Kontakt
INZIN Institut
Werdener Str. 4
40227 Düsseldorf

E-Mail: jule.jeschonowski(at)inzin.de

 

Vita

Jule Jeschonowski-Papstein, geboren 1995 in Nettetal, ist seit Oktober 2021 Stipendiatin am INZIN-Institut in Kooperation mit Veolia. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bergischen Universität Wuppertal im Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft im Bereich der modernen Bauleitung sowie der Digitalisierung und Optimierung von Prozessen im Rahmen von BIM tätig. Sie studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Produktion/Logistik und Fertigung an der HS Niederrhein und HS Hamm-Lippstadt. Seit ihrem Masterstudium unterrichtet sie Statistik als Lehrbeauftragte und sammelte zudem praktische Erfahrungen bei Daimler, der Deutschen Bahn und Andritz Küsters in den Bereichen Projektmanagement und Prozessoptimierung.

Forschungsthema

Im Gegensatz zum linearen Produktlebenszyklus, wird ein Stoff oder Gegenstand in einer Kreislaufwirtschaft am Ende seines Benutzungslebens wieder zum Ausgangsprodukt für einen neuen Gegenstand oder Stoff. Ein zentraler Aspekt dieser Kreislaufwirtschaft ist das sogenannte Ökodesign. Ökodesign verringert, durch einen systematischen und umfassenden Gestaltungsansatz von Produkten, die Umweltbelastungen über den gesamten Lebenszyklus und gehört damit zu den Maßnahmen, die das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln versuchen. Der Forschungsbedarf in diesem Bereich ist groß, da bisherige politische und gesetzliche Bemühungen sich überwiegend auf die Energieeffizienz von energieverbrauchsrelevanten Produkten fokussieren, das Ökodesign darüber hinaus aber sehr viele verschiedene Komponenten (z.B. Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit, Mindestlebensdauer, etc.) umfasst, die bisher wenig Beachtung finden.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Promotionsort: TU Dortmund

Keywords

Ökodesign, Kreislaufwirtschaft, Abfallbehandlung, Recycling, Recyclingfähigkeit


Sarah Friese

Kolleg

Master of Science (M. Sc.)

INZIN Institut
Werdener Str. 4
40227 Düsseldorf

Tel.: +49 152 2832 2143
E-Mail: sarah.friese(at)inzin.de

 

 

Vita

Sarah Friese, geboren 1993 in Hildesheim, ist seit Mai 2022 Stipendiatin uns Referentin am INZIN Institut und arbeitet am Projekt „Modellvorhaben der Raumordnung (MORO): Klimawandel und Energiewende gestalten – Vorbereitungsstudie zum Raumordnungsbericht 2024“. Zuvor war Sie Junior-Projektmanagerin beim Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) e.V. tätig. Im Rahmen dieses Kompetenznetzwerks war Sie für die Vereinsarbeit, die Organisation von Fachveranstaltungen sowie im Projektmanagement von Projekten rund um Smart City und Umweltwärme tätig. Studiert hat Frau Friese von 2018 – 2020 an der Hochschule Erfurt „Erneuerbare Energien Management“ nachdem sie 2018 Ihren Bachelor in „Wirtschaftsingenieurwesen für nachhaltige Technologien“ abgeschlossen hatte.

Forschungsthema

Das Raumplanungssystem in Deutschland orientiert sich an den drei Ebenen: Bund, Land und Region. Die Bundesraumordnung stellt nach §1 ROG basierend auf Leitbildern und Grundsätzen die rechtliche Grundlage für die Landesplanung dar. Die Landesplanung konkretisiert diese Vorgaben, bevor die Regionalplanung diese an die regionalen Parameter anpasst. Übergeordnet dazu steht die europäische Ebene, die Leitlinien verbindlich vorgibt. Die deutsche Raumplanung verfügt über eine Vielzahl von Planungsinstrumenten, die bereits seit mehreren Jahren genutzt werden, eine Evaluation der Wirksamkeit der regionalen Raumplanung nach Beendigung des Prozesses erfolgt jedoch selten. Daher stellt sich die Frage, inwieweit bundesweite Strategien für Erneuerbare Energien über die verschiedenen Planungsebenen diffundieren und sich in räumlichen Entwicklungen niederschlagen.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Promotionsort: TU Dortmund

Keywords

Raumplanung, Raumrelevante Strategien, Erneuerbare Energien, Flächenentwicklung


Konstantin Saure

Kolleg

Master of Engineering (M. Eng.)

INZIN Institut
Werdener Str. 4
40227 Düsseldorf

Tel.: +49 157 54729602
E-Mail: konstantin.saure(at)inzin.de

 

 

Vita

Konstantin Saure ist seit Januar 2023 Stipendiat und Referent am INZIN Institut und forscht im Rahmen des Stipendiums bei den Stadtwerken Düsseldorf zu einer „Ressourcenstrategie für die Landeshauptstadt Düsseldorf“. Während seines Masterstudiums hat er als Wissenschaftliche Hilfskraft am staatlich geförderten Projekt „WIR!-Bündnis REEgion now – Regionales Wertschöpfungsbündnis Lifelines in NWB“ mitgearbeitet. Seinen Master absolvierte er im interdisziplinären Studiengang „Energieeffizienz technischer Systeme“ an der Technische Hochschule Brandenburg. Zuvor hat er seinen Bachelor of Engineering im Studiengang „Maschinenbau“ an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg abgeschlossen.

Forschungsthema

Global bemessen sind Städte für einen Großteil des Ressourcenverbrauchs, der CO2-Emissionen und ungefähr die Hälfte des Abfallaufkommens verantwortlich. Aufgrund der steigenden Weltbevölkerung und Urbanisierung werden sich diese Effekte in Zukunft weiter verstärken. Um den Ressourcenverbrauch und die Emissionen zu senken ist eine Transformation der aktuell überwiegend linearen Wirtschaftsweise hin zu einer zirkulären notwendig. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Düsseldorf werden Szenarien für die potenziellen Entwicklungen der Stoffströme entwickelt und Perspektiven einer urbanen Kreislaufwirtschaft bewertet. Aus den Szenarien werden Strategien abgeleitet, die den Stadtwerken Handlungsempfehlungen für die Ausrichtung ihrer Geschäftsmodelle geben.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Promotionsort: Fakultät Raumplanung, TU Dortmund

Keywords

Kreislaufwirtschaft, urbane Stoffströme, Ressourcenmanagement


Andreas Hübner

Kolleg

Dipl.-Ing. Raumplanung

Technische Universität Dortmund
Fakultät Raumplanung
Lehrstuhl für Ressourcen- und Energiesysteme
August-Schmidt-Straße 10
D-44227 Dortmund

+49 151 22347908
E-Mail: andreas.huebner@tu-dortmund.de

 

 

Vita

Andreas Hübner, geboren 1966 in Opladen, ist seit 2015 Lehrbeauftragter für kommunalen Klimaschutz und seit Oktober 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Ressourcen- und Energiesysteme an der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund. Das Studium der Raumplanung absolvierte er von 1986 bis 1991 und wurde dann 1992 Mitarbeiter bei der Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft in Essen, dort seit 2002 als Gesellschafter, seit 2015 als Geschäftsführer tätig.

Besondere Arbeitsschwerpunkte sind kommunale und regionale Energiekonzepte als Instrumente kommunaler Klimaneutralitätsstrategien, die klimaneutrale Entwicklung neuer Wohn- und Gewerbegebiete und die Gestaltung von Transformationsprozessen im kommunalen Klimaschutz.

Forschungsthema

In den letzten drei Jahren haben zahlreiche Großstädte in Deutschland Strategien zur Erreichung der Klimaneutralität auf dem Territorium dieser Städte entwickelt.

Jetzt steht die Umsetzung dieser Klimaneutralitätsstrategien an und es zeigt sich schon jetzt, dass mit den bisherigen verwaltungsseitigen Strukturen und organisatorischen Rahmenbedingungen nicht die erforderliche – durch die Kommune beeinflussbare – Wirkung sowohl

  • in ihrer Quantität (erhebliche Treibhausgaseinsparungen in Kooperation mit der Stadtgesellschaft weit über den bisherigen Umfang hinaus) als auch
  • in ihrem zeitlichen Erfordernis (Erreichung der Klimaneutralität in einem Zeitraum von 2035 bis spätestens 2045)

erzielt werden wird.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll zum einen untersucht werden,

  • mit welchen institutionellen Rahmenbedingungen eine deutliche höhere Wirkung bei der Umsetzung kommunaler Klimaneutralitätsstrategien erzielt werden kann und
  • wie diese im Zusammenspiel mit Kontrolle durch die Kommunalpolitik und den Aufgaben der Stadtverwaltung ausgestaltet werden sollten.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Zweitgutachter: Hon.-Prof. Dr. Mathias Kaiser, TU Dortmund
Promotionsort: TU Dortmund

Keywords

Kommunale Klimaneutralitätsstrategie, Kommunaler Klimaschutz, Klimaschutzkonzept


Dominik Coquette

Kolleg

Master of Science (M. Sc.) Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Energie- und Verfahrenstechnik

Florianstraße 15 – 21
44139 Dortmund

Tel.: +49 152 5178 6053
E-Mail: dominik.coquette@tu-dortmund.de

 

 

Vita

Dominik Coquette, geboren 1995 in Recklinghausen, arbeitet seit Mai 2019 bei der Westnetz GmbH im Assetmanagement Gas. Außerdem ist er seit Januar 2022 als Doktorand am Lehrstuhl für Ressourcen- und Energiesysteme von Prof. Dr. Martin Faulstich. Zuvor studierte Herr Coquette Maschinenbau an der Ruhr-Universität Bochum mit der Vertiefungsrichtung Energie- und Verfahrenstechnik. Den Schwerpunkt legte er dabei auf Energiesystembetrachtungen und Energiespeichertechnologien. Aktuell beschäftigt er sich mit der Integration von Wasserstoff in zukünftigen Energienetzen.

Forschungsthema

Die Treibhausgas-Reduzierungsziele der Europäischen Union bedingen weitreichende Transformationen innerhalb des gesamten Energiesystems. Vor Allem bei industriellen Prozessen ist die Verwendung von Wasserstoff eine vielversprechende Option zur Dekarbonisierung. Die Planung zum initialen Aufbau einer solchen regionalen Wasserstoffinfrastruktur stellt aufgrund des Einflusses verschiedener dynamischer Faktoren (zukünftiger Energiebedarf, Klimafolgen, uvm.) in Verbindung mit einem wenig flexiblem und kostenintensiven Leitungssystem eine große Herausforderung dar und ist mit Hilfe heutiger Werkzeuge der Netzplanung nicht möglich. Zur Lösung der dargelegten Herausforderung wird im Rahmen der Promotion aufgezeigt, wie eine regionale Wasserstoffinfrastruktur bestehend aus Erzeugungsanlagen, Leitungsnetzen und unterschiedlichen Bezugsanlagen unter Berücksichtigung der Anforderungen an eine nachhaltige Raumentwicklung aufgebaut werden kann. Dies wird in Form einer Modellierung der Wasserstoffinfrastruktur in der Region Sauerland unter Berücksichtigung von räumlichen Eignungs- und Widerstandsanalysen geschehen. Dabei werden ebenfalls Punkte zur Versorgungssicherheit von Energieinfrastruktur mit dem Begriff der Nachhaltigkeit in der Raumplanung verknüpft, um so das interdisziplinäre Nachhaltigkeitsverständnis weiterzuentwickeln. Aufbauend auf den Ergebnissen von Szenariobetrachtungen und der daraus abgeleiteten Wasserstoffinfrastrukturplanung für die Region, werden allgemeine Leitlinien für die Netzplanung formuliert, die zukünftig den Aufbau nachhaltiger Energieinfrastruktur unterstützen

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund

Keywords

Wasserstoff, Energieinfrastruktur, GIS unterstützte Planung


Caroline Andersen

Kolleg

Master of Science (M.Sc.) Raumplanung, Vertiefungsschwerpunkt Erneuerbare Energien

TU Dortmund
Fakultät Raumplanung
Lehrstuhl RES
August-Schmidt-Str. 10
44221 Dortmund

Tel.: +49 231 755-2278
E-Mail: caroline.andersen@tu-dortmund.de

 

 

Vita

Caroline Andersen, geb. 1996 in Aachen, ist seit Juli 2022 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ressourcen- und Energiesysteme der TU Dortmund tätig. Zuvor studierte sie Raumplanung an der TU Dortmund und Angewandte Geographie an der RWTH Aachen. Den Schwerpunkt legte sie auf die Vertiefungsrichtungen Erneuerbare Energien und Stadtentwicklung. Während ihres Studiums sammelte sie praktische Erfahrungen in der strategischen Entwicklungsplanung und Konzepterstellung bei NRW.URBAN und der StädteRegion Aachen.

Forschungsthema

Wasserstoff gilt als wichtiger Schlüsselbaustein für das Umsetzen der Energiewende und den Prozess der Energiesystemtransformation. Für den sukzessiven Aufbau regionaler Wasserstoffwirtschaften sind raumordnerische Leitbilder und energiepolitische Zielsetzungen zu beachten. Um eine Entwicklung in diesem Sinne zu steuern und Nutzungskonflikte frühzeitig zu erkennen, sind vorhandene Planungsinstrumente anzupassen. Dementsprechend wird ein übertragbares Bewertungsverfahren für den Aufbau regionaler Wasserstoffinfrastrukturen entwickelt und angewandt.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Promotionsort: TU Dortmund

Keywords

Wasserstoffinfrastruktur, Energiesystemtransformation, Nachhaltige Energienetzplanung


Julian Leber

Kolleg

Master of Science (M.Sc.), Raumplanung

TU Dortmund
Fakultät Raumplanung
Lehrstuhl RES
August-Schmidt-Str. 10
44221 Dortmund

Tel.: +49 231 755-7497
E-Mail: julian.leber@tu-dortmund.de

 

 

Vita

Julian Leber, geboren 1989 in Duisburg, arbeitet seit April 2022 am Lehrstuhl für Ressourcen- und Energiesysteme an der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund und ist dort unter anderem für die Koordination der Lehre zuständig. Zuvor arbeitete er an derselben Fakultät am Lehrstuhl für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung. Nach dem Studium der Raumplanung an der TU Dortmund legte er den Schwerpunkt auf die Analyse und Evaluation von Freiraumversorgung und Freiraumfunktionen und die Verknüpfung zwischen den Bereichen Barrierefreiheit und Freiraum- und Landschaftsplanung. Zudem sammelte er viel Erfahrung in hochschulpolitischen Gremien. Während des Studiums sammelte er praktische Erfahrung bei der Schwerbehindertenbeauftragten der Stadt Dortmund und beim Planungsbüro STADTRAUMKONZEPT.

Forschungsthema

Im Zuge der demografischen Alterung wird auch der Anteil von Menschen mit Behinderungen zunehmend größer. Ältere Menschen sowie Menschen mit körperlichen Einschränkungen zählen zudem zu den Bevölkerungsgruppen, die in besonderem Maße vulnerabel sind bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit. Aufgrund von stadtklimatischen Effekten ist diese Problemstellung verstärkt in urbanen Regionen festzustellen. Freiräume können in gewisser Weise dazu beitragen, diese Probleme zu mindern, da sie eine hohe Relevanz in der Klimaadaption besitzen und zudem der Bevölkerung Räume zur Erholung und sozialen Interaktion bieten. Im Zuge des Promotionsvorhabens wird evaluiert, inwiefern die fünf Revierparks in der Metropole Ruhr im Rahmen des Projekts „Zukunft und Heimat: Revierparks 2020“ barrierefrei gestaltet werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, dass die Parks zukünftig im Sinne des Inklusionsgedankens für alle Personengruppen erreichbar und nutzbar sind.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Dietwald Gruehn, TU Dortmund
Zweitgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Ort der Promotion: TU Dortmund

Keywords

Barrierefreiheit, altengerechte Planung, Ökosystemdienstleistungen, Klimaanpassung, Freiraumplanung, Demografischer Wandel


Oliver Huber

Kolleg

M.Sc. Geographie

TU Dortmund
August-Schmidt-Str. 10
44221 Dortmund

Tel.: +49 231 755-6932
E-Mail: oliver.huber@tu-dortmund.de

 

 

Vita

  • Seit 2017  Technischer Angestellter für Verkehrssimulation und Geodatenmanagement an der Fak.Raumplanung der TU Dortmund für die Fachgebiete VPL und RES
  • 2014 – 2017  Softwareentwickler bei der rku.it GmbH
  • 2012 – 2014  Masterstudium der Geographie an der Ruhr-Universität Bochum. Vertiefungsstudiengang Geomatik, Abschluss: Master of Science
  • 2009 – 2012  Bachelorstudium der Geographie an der Ruhr-Universität Bochum, Abschluss: Bachelor of Science

Forschungsthema

Urbane Starkregenvorsorge in Zeiten von Klimawandel und Big Data

Betreuung

Prof. Dr. Matthias Kaiser und Prof. Dr. Martin Faulstich

Keywords

Geoinformationssysteme, urbane Starkregengefahren


Manuel Slupina

Kolleg

Dipl.-Volkswirt

Wüstenrot Stiftung
Hohenzollernstraße 45
71638 Ludwigsburg

Tel.: 07141 16 75 65 11
E-Mail: manuel.slupina@wuestenrot-stiftung.de

 

 

Vita

Manuel Slupina leitet seit April 2021 das Themengebiet Stadt & Land bei der Wüstenrot Stiftung. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit urbanem und dörflichem Leben in Deutschland. Die Studien, Wettbewerbe oder Veranstaltungen der Stiftung zeigen, wie Verwaltungen und Menschen vor Ort mit Ideenreichtum die Teilhabechancen und Lebensqualität verbessern oder lokale Entwicklungspotenziale heben. Zuvor war er Ressortleiter für „Demografie Deutschland“ beim Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Dort forschte er zur demografischen Entwicklung in Deutschland und welche Herausforderungen diese für schrumpfende oder boomende Regionen mit sich bringt.

Forschungsthema

Säkulare Stagnation und ihre ökologischen Folgen

Die zentrale Herausforderung für die früh entwickelten Industriestaaten wird in den nächsten Jahrzehnten sein, ihre Gesellschaften und ihr Wirtschaftssystem auf einen nachhaltigen Pfad zu lenken. Die Hoffnung, dass technischer Fortschritt mit effizienteren Herstellungsverfahren zu weniger Umwelteinflüssen führt, hat sich bislang nicht erfüllt – trotz teilweiser Entkopplung von Rohstoffverbrauch und Wirtschaftswachstum. Eine Einheit BIP kann zwar heute mit weniger Umwelt- und Naturverbrauch generiert werden als zu früheren Zeiten, aber das Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre hat absolut betrachtet zur mehr Rohstoffkonsum und Umweltschäden geführt.

Doch in den Industrieländern zeichnet sich unabhängig von diesem Trend seit einigen Jahrzehnten eine Wachstumsverlangsamung ab. Einige Länder wie Japan erleben konjunkturbereinigt nahezu ein Nullwachstum. Eine Erklärung für diese Entwicklung liefert die Theorie der säkularen Stagnation. Sie macht strukturelle und unumkehrbare Gründe wie den demografischen Wandel und abnehmende Produktivitätsfortschritte für ein schwindendes Wirtschaftswachstum verantwortlich.

Sollte die Theorie der säkularen Stagnation zutreffen, werden immer mehr früh entwickelte Staaten ein rückläufiges oder gar kein wirtschaftliches Wachstum mehr erleben. Somit stellt sich die Frage, ob die Gleichung „mehr Wirtschaftswachstum = mehr Umweltschäden“ auch mit umgekehrten Vorzeichen funktioniert. Hier zeigt sich noch ein erheblicher Forschungsbedarf. Das Promotionsvorhaben „Säkulare Stagnation und ihre ökologischen Folgen“ widmet sich daher denn folgenden Fragen: Welche ökologischen Folgen hätte ein dauerhaftes Ende des Wirtschaftswachstums in den früh entwickelten Ländern? Kann eine säkulare Stagnation die Industrieländer ihren Klimazielen näherbringen und wenn ja, wie groß wäre die ökologische Dividende, die sich daraus schöpfen ließe?

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Zweitgutachter: Prof. Dr. Bruno Oberle, EPF Lausanne
Ort der Promotion: TU Dortmund

Keywords

Säkulare Stagnation, Wirtschaftswachstum, Ressourcenverbrauch, Nachhaltigkeit, ökologische Dividende