Milad Jokari Sheshdeh

Kolleg

Master of Science (M.Sc.), Petroleum Engineering

Kontakt
TU Clausthal
Leibnizstraße 21+23
38678 Clausthal-Zellerfeld

E-Mail: milad.jokari.sheshdeh@tu-clausthal.de

 

 

Vita

Milad Jokari Sheshdeh ist seit 2017 als Dozent an der TU-Clausthal tätig. Zuvor hat Herr Jokari Sheshdeh sein Bachelorstudium im Studiengang Erdöl Technik (Petroleum Engineering) in Teheran, Iran absolviert. Darauf folgte ein Masterstudium in der Fachrichtung Petroleum Reservoir Management an der TU- Clausthal. Während des Studiums absolvierte er Praktika in den Bereichen des Reservoir Management und der Verfahrenstechnik und arbeitetet als Verfahrenstechnik Engineer und Petroleum Engineer im Iran und in Deutschland. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Energiesystemsimulation und -analyse und Simulation von Öl und Gas Reservoiren. In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich Herr Jokari Sheshdeh mit der Simulation und Analyse der auf erneuerbaren Energien basierenden Energie Systeme.

Forschungsthema

Machbarkeitsstudie zum Übergang zu einem auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystem in erdölproduzierenden Ländern; Fallstudie zu den nahöstlichen Ländern

In dieser Studie wird versucht, die von der Energiewende gesammelten Erfahrungen zu nutzen, um nachhaltige und auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesysteme für die Erdöl produzierenden Länder zu entwickeln. Der erwähnte Übergang in diesen Ländern stieße aufgrund der derzeitigen Energiesysteme auf mehrere Herausforderungen. Diese Herausforderungen werden in der Studie aufgelistet und analysiert. Darüber hinaus werden in den ausgewählten Regionen mehrere Energiesysteme entworfen, simuliert, optimiert und analysiert, um ein besseres Verständnis für die Implementierung solcher Systeme in diesen Ländern zu erfassen.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Clausthal
Ort der Promotion: TU Clausthal

Keywords

Erneuerbare Energien, Energiesystem, Energiewende, nachhaltige Energiesysteme, Energieversorgung


Felix Müller

Kolleg

Dipl.-Wirtschaftschemiker

 

Kontakt
E-Mail: Felix.Mueller@uba.de

 

 

Forschungsthema

Materielle Grenzen der Kreislaufwirtschaft – Status und Perspektiven der Kreislaufwirtschaft unter Charakterisierung, Modellierung und Bewertung des Materialhaushalts mit besonderer Würdigung von Bestandsdynamiken im anthropogenen Lager Deutschlands

Die Kreislaufwirtschaft wird in politischen Programmen zunehmend als konsistenter Lösungsentwurf einer nachhaltigen, ressourcenschonenden Wirtschaftsweise angesehen. Als zentrales Paradigma der Kreislaufwirtschaft gilt der Erhalt von Wert und Funktion von Gütern, Produkten und Materialien im Wirtschaftsraum. Demzufolge müsste sich ein idealtypisches rohstoffnutzendes System im Steady-State weitgehend aus sich selbst heraus mit Sekundärrohstoffen versorgen und nahezu in Gänze auf Primärrohstoffe verzichten können.

Reale Systeme wie Volkswirtschaften zeichnen sich allerdings durch eine komplexe, dynamische Materialverflechtung mit Verlusten und veritablen Rohstoffverbräuchen aus. Das Recycling unterliegt technologischen und wirtschaftlichen Schranken. Darüber hinaus erfahren diese Systeme nicht nur Sättigungseffekte, sondern auch erhebliche Wachstums- und Schrumpfungsdynamiken im anthropogenen Lager. Es herrscht ein großer zeitlicher Versatz zwischen Inverkehrbringen und Entsorgung relevanter Gütergruppen.

Wo liegen vor diesem Hintergrund realistische materielle Zielkorridore in einer Kreislaufwirtschaft und wo die Grenzen? Welche Materialien lassen sich überhaupt in Kreisläufen bewirtschaften und mit welchen Indikatoren lässt sich die Entwicklung von Materiallebenszyklen verlässlich beschreiben? In welchem Umfang wird die Versorgung mit Primärrohstoffen erforderlich bleiben?

Der Autor widmet sich im Promotionsvorhaben diesen zentralen Fragen und untersucht dabei, welcher Grad der Zirkularität für verschiedene Materialien unter derzeitigen und zukünftig zu erwartenden technischen Rahmenbedingungen möglich sein wird.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Clausthal
Ort der Promotion: TU Clausthal

Publikationen

Müller, F., Kosmol, J., Keßler, H., Angrick, M. und Rechenberg, B.: Dematerialization—A Disputable Strategy for Resource Conservation Put under Scrutiny. Resources – Special Issue: Consideration of Abiotic Natural Resources in Life Cycle Assessments, 2017. 6(1): S. 1-32. DOI: https://doi.org/10.3390/resources6040068 und

Müller, F., Lehmann, C., Kosmol, J., Keßler, H. und Bolland, T.: Urban Mining – Ressourcenschonung im Anthropozän.  Umweltbundesamt: Dessau-Roßlau, 2017, 69 S.

Müller, F. und Lehmann, C.: Urban mining – Putting into perspective anthropogenic stocks for a resource efficient circular economy. In: Proceedings of the European Metallurgical Conference (EMC). 2017. Leipzig. S.789-798.

Kosmol, J., Müller, F. und Keßler, H.: The Critical Raw Materials Concept: Subjective, multifactorial and ever-developing In: Factor-X, M. Angrick et al., (Hrsg.).  Springer: Berlin, 2017, S. 1-20. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-319-50079-9_5

Schiller, G., Müller, F. und Ortlepp, R.: Mapping the anthropogenic stock in Germany: Metabolic evidence for a circular economy. Resources, Conservation and Recycling, 2016. DOI:http://dx.doi.org/10.1016/j.resconrec.2016.08.007

Müller, F., Möller, A. und Meinshausen, I.: Dynamic Modeling Framework for Anthropogenic Stocks and Flows to enhance the Circular Economy. In: EnviroInfo V. Wohlgemuth et al., (Hrsg.). Shaker Verlag: Berlin, 2016, S 459-466.

Müller, F., Lehmann, C., Kosmol, J., Bolland, T. und Keßler, H.: Urban Mining – Systematisierung eines Strategieansatzes zur Kreislaufwirtschaft. Müll und Abfall – Fachzeitschrift für Abfall-und Ressourcenwirtschaft, 2016. 48(10): S. 169-176.

Müller, F., Kosmol, J., Keßler, H., Angrick, M. und Rechenberg, B.: Die unerträgliche Ressourcenleichtigkeit des Seins. Ökologisches Wirtschaften, 2016. 31(4): S. 45-50. DOI:http://dx.doi.org/10.14512/OEW310445

Müller, F., Kosmol, J., Keßler, H., Angrick, M. und Rechenberg, B.: Aller Dinge Maß – Materialflussindikatoren allein liefern keine hinreichende Orientierung für Strategien zur Ressourcenschonung. ReSource – Fachzeitschrift für nachhaltiges Wirtschaften, 2016. 29(4): S. 4-11.

Müller, F.: ProgRess II – Weichenstellung für eine moderne Kreislaufwirtschaft. ReSource – Fachzeitschrift für nachhaltiges Wirtschaften, 2016. 29(1): S. 1-2.

Müller, F.: Urban Mining – Die Wertstoff-Schätze heben. Recycling Magazin – Trends, Analysen, Meinungen und Fakten zur Kreislaufwirtschaft, 2015. 70(20): S. 14-17.

Müller, F.: Mit Urban Mining die Kreislaufwirtschaft neu denken. UmweltMagazin. Das Entscheider Magazin für Technik und Management. Springer-VDI-Verlag, 2015. 45(12): S. 35-37.

Müller, F.: Mapping of Anthropogenic Stocks in Germany – New Perspectives for a Sound Resource, Waste and Recycling Policy. In: Taking Stock of Industrial Ecology – ISIE Conference 2015. Guildford / Surrey (UK): University of Surrey.


Dustin Jessen

Kolleg

Master of Arts (M.A.), Design Products

Kontakt
Folkwang Universität der Künste
Campus Welterbe Zollverein, Quartier Nord
Martin-Kremmer-Straße 21
45327 Essen

T +49 201_6505-1526
E-Mail: dustin.jessen@folkwang-uni.de

 

 

Vita

Dustin Jessen schloss 2014 sein Studium am Royal College of Art (RCA) in London ab, nachdem er zuvor Industriedesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen und an der Design Academy Eindhoven studiert hatte. Bevor er 2012 als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) unter Tord Boontje am RCA Design Products studierte, arbeitete er im Studio Eric Degenhardt in Köln. 2013 machte Dustin Jessen ein Praktikum in dem von Sam Hecht und Kim Colin geführten Londoner Büro Industrial Facility, welches einen bleibenden Einfluss auf seine Arbeit haben sollte. Seit 2014 arbeitet er sowohl selbstständig als Designer als auch als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent im Studiengang Industrial Design der Folkwang Universität der Künste. Seit 2018 ist Dustin Jessen dort Doktorand im Rahmen eines Forschungsprojekts, welches vom Umweltbundesamt (UBA) gefördert wird.

Forschungsthema

Die Gestalt der Nachhaltigkeit

In dem Forschungsvorhaben wird das Verhältnis von Form und Nachhaltigkeit im Design untersucht und versucht, Strategien zur Gestaltung nachhaltiger Produkte zu entwickeln.

Betreuung

Erstgutachterin: Prof. Dr. Christa Liedtke, Folkwang Universität der Künste / Wuppertal Institut
Zweitgutachterin: Prof. Dr. Cordula Meier, Folkwang Universität der Künste
Ort der Promotion: Folkwang Universität der Künste, Essen

Keywords

Industriedesign, Produktdesign, Nachhaltigkeit im Design, Langlebigkeit, Produktsprache, Produktsemantik, Formsprache


Pauline Jegen

Kolleg

Master of Science (M.Sc.), Wirtschaftsingenieurwesen,
Fachrichtung Bauingenieurwesen

 

Kontakt
INZIN Institut
Werdener Str. 4
40227 Düsseldorf

E-Mail: pauline.jegen(at)inzin.de

 

 

Vita

Pauline Jegen, geboren 1996 in Aachen, ist seit Oktober 2021 Stipendiatin am INZIN-Institut. Zuvor studierte sie Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen. Den Schwerpunkt legte sie auf die Vertiefungsrichtungen Wasserwesen und Sustainabilty and Cooperation. Während ihres Studiums sammelte sie praktische Erfahrungen in der Bauleitung und der Projektsteuerung, sowie in einem Ingenieurbüro für Abwasserwirtschaft und technische Dienstleitungen.

Forschungsthema

Die Bauindustrie gilt als einer der ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren und verursacht einen großen Teil der globalen Treibhausgasemissionen. Zudem ist die Bauindustrie, insbesondere durch den Abriss von Gebäuden und Straßen einer der größten Abfallverursacher. Mineralische Bau- und Abbruchabfälle machen mehr als die Hälfte des gesamt entstehenden Abfallstroms in Deutschland aus. Der anfallende Bauschutt und Straßenaufbruch kann als sogenannte Recycling-Baustoffe wiederverwertet werden. Der größte Anteil verfällt dabei jedoch auf die Nutzung in Downcyclingprozessen. Durch das Bevölkerungswachstum und die Urbanisierung werden die Bautätigkeiten in den nächsten Jahren weltweit weiter zunehmen, wodurch auch der Rohstoffbedarf steigen wird. Daher stellt sich die Frage, wie eine effektivere Bewirtschaftung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle umgesetzt werden kann.

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Dortmund
Promotionsort: TU Dortmund

Keywords

Mineralische Bau- und Abbruchabfälle, Circular Economy, Ressourcenschutz


Taner Akbay

Kolleg

Kontakt

Energy from Waste GmbH
Schöninger Str. 2-3
38350 Helmstedt

E-Mail: Taner.Akbay@eew-energyfromwaste.com

 

 

Vita

Taner Akbay, geboren am 01.06.1987 in Hannover, arbeitet seit Ende 2017 als Fachingeni­eur für das Unternehmen EEW Energy from Waste GmbH. Zuvor studierte er an der Leibniz Universität in Hannover Maschinenbau. Als Fachingenieur für Rauchgasreinigung unterstützt und optimiert er die Abfallverbrennungsanlagen des Unternehmens mit dem Ziel die Emissi­onsgrenzwerte gemäß 17. BImSchV sicher einzuhalten. Neben der Anwendung inge­nieur­technischen Wissens, setzt er auf neueste KI-Technologien wie Neuronale Netze oder Ma­schinelles Lernen, um beispielsweise schwankende Schadstoffkonzentrationen, Ver­schmut­zungen im Dampferzeuger oder schwer messbare Temperaturen im Verbrennungs­raum aufgrund der Inhomogenität des Abfalls vorherzusagen. Denn durch das vorzeitige Erkennen der Wirkzusammenhänge kann die Verfügbarkeit und der optimale Betrieb der Anlage ge­steigert werden.

Forschungsthema

Durch den Klimawandel wird die Bedeutung der nachhaltigen Nutzung und Schonung von Rohstoffen, Reduzierung von Schadstoffen und Recycling immer größer. Moderne Abfallver­brennungsanlagen unterstützen und erfüllen die in dem Kreislaufwirtschaftsgesetz festge­legten Bedingungen zur Behandlung von Abfällen. Gemäß den Klimaschutzplänen des Bun­desumweltministeriums zur Dekarbonisierung der Sektoren Wärme, Strom und Kraftstoff können Abfallverbrennungsanlagen einen wichtigen Beitrag durch die Herstellung von Bio­energie leisten. Denn durch die thermische Verwertung des Abfalls werden Elektrizität und Wärme erzeugt, die im Abfall enthaltenen Schadstoffe gemindert und das Abfallvolumen re­duziert. Trotz moderner Regel-, Automatisierungs- und Messtechnik ist die effiziente und optimale Betreibung einer Abfallverbrennungsanlage unter Einhaltung der Anforderungen wie Ver­brennungstemperaturen, Verweilzeiten und Emissionsgrenzwerte gemäß der 17. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) aufgrund der Inhomoge­nität der Abfallzusammensetzung immer noch eine verfahrenstechnische Herausforderung. In dieser Forschungsarbeit wird ein KI-Modell einer Abfallverbrennungsanlage auf Basis mo­derner KI-Algorithmen wie Maschinelles Lernen und Neuronale Netze entwickelt, welches die Prozesse einer Abfallverbrennungsanlage lernt und neue Zusammenhänge zwischen den Zielgrößen Verbrennung, Verschmutzung, Durchsatz, Emissionen und Wirkungsgrad liefert. Anschließend werden die wissenschaftlich validierten Erkenntnisse mit Hilfe eines eigen entwickelten Standardverfahrens in den konventionellen regelungs- und steuerungstechni­schen Prozess der Anlage integriert, um eine Vektoroptimierung zu lösen. Das KI-Modell wird mit Hilfe der Programmiersprache Python entwickelt. Durch die Art der Überwachung der Daten kann Ma­schinelles Lernen in vier große Bereiche eingeteilt werden:
► überwachtes Lernen,
► unüberwachtes Lernen,
► halbüberwachtes Lernen und
► Reinforcement Learning.
Die oben genannten Lernarten werden im Zusammenhang mit dem Forschungsziel unter­sucht. Dabei werden die Stärken und Schwächen einzelner Algorithmen nach bestimmten Qualitätskriterien erarbeitet, sodass das validierte KI-Modell eine Kombination aus allen KI-Algorithmen darstellt.

Keywords

Dekarbonisierung, Digitalisierung, Thermische Verwertung, KI, Data-Mining, Machine- und Deep Learning